Eisen (Fe) - (Latein - Ferrum) ein chemisches Element, das zweithäufigste Metall der Welt (nach Aluminium). In freier Form kommt Eisen nur in Meteoriten vor, die auf den Boden fallen. Das Vorhandensein von Eisen im Grundwasser hängt mit der Tatsache zusammen, dass es der viertgrößte chemische Bestandteil in der Natur ist - es macht 4,56% der Erdkruste und 8-10% im Meerwasser aus. In Wasserversorgungssystemen ist die Eisenkonzentration oft höher als der maximal zulässige Wert (0,2 mg / L) und die Menge dieses Parameters im Grundwasser ist oft um ein Vielfaches höher als die zulässige Norm. Schon geringe Konzentrationen von Eisen im Wasser wie 0,3-0,4 mg/l können Flecken auf Spülbecken, Geschirr, Textilien und anderen Oberflächen verursachen. Erhöhtes Eisen verleiht dem Wasser eine bräunliche Farbe, metallischen Geschmack und schlechten Geruch, kann den Geschmack und das Aussehen von Tee, Kaffee und anderen Getränken verändern.
Eisen kommt in allen Organismen - Pflanzen und Tieren - als Spurenelement vor, d. h. in sehr geringen Mengen (durchschnittlich ca. 0,02%). Seine biologische Hauptfunktion ist der Sauerstofftransport. Der tägliche Eisenbedarf des Menschen (6-20 mg) wird vollständig über die Nahrung gedeckt (Fleisch, Eier, Brot, Spinat, Rüben sind reich an Eisen). Der durchschnittliche menschliche Körper (Gewicht 70 kg) enthält 4,2 g Eisen, und in einem Liter Blut - etwa 450 mg.
Dieses Element kommt im Wasser am häufigsten in Form von gelöstem Fe2+ vor, seine Entfernung besteht in der Oxidation dieses Elements in die Form von Fe3+, das in Wasser unlöslich ist. In der nächsten Behandlungsstufe wird die Verbindung in geeigneten Filterbetten zurückgehalten. Die Eisenentfernung wird auch stark von anderen Wasserparametern beeinflusst, wie z. B. aggressives CO2, Mangan, Trübung, Farbe. Bei der Planung eines technologischen Systems ist es erforderlich, den vollständigen Wassertest zu bestimmen, der es ermöglicht, die optimalste Behandlungstechnologie zu wählen.
